Für junge Menschen in ihrer eigenen Berufsorientierungsphase

Junge Menschen müssen lernen, wie man dem Tempo des Wandels folgen kann, ohne sich selbst zu verlieren. Sie müssen lernen, richtig zu fragen, statt richtig zu antworten. Sie müssen lernen, sich selbst richtig einzuschätzen, ihre persönlichen Ziele realistisch zu formulieren und Netzwerke zu knüpfen. Vor allem aber müssen sie lernen, Entscheidungen zu treffen. Sie müssen lernen, aus der unendlichen Fülle der Optionen – die weder im Berufs- noch im Privatleben jemals zuvor so groß war wie heute – klug auszuwählen.“                     Jobnomaden, Campus Verlag, Gundula Englisch

Grundsätzlichhat jeder Mensch seine persönlichen, sozialen, methodischen und fachlichen Kompetenzen, die auch in der Berufswelt gebraucht werden. Wichtig ist es aber für den Berufseinsteiger in der heutigen variablen Arbeitswelt – zu erkennen Wo, Wie und Was er individuell an Leistungs-, Lern- und Arbeitskompetenzen mitbringt und was er dadurch bewirken kann in der Welt.

Wem keine Möglichkeit geboten wird, durch Arbeit für sich und die Seinen zu sorgen, wem der Zugriff auf die vielfältigen Potenziale der Arbeit – vor allem auf Selbstverwirklichung und Selbstwerteerleben – verweigert wird, erfährt ein moralisches Desaster.“

Über den Verein ZUKO e.V. haben wir z.B. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Qualifikationsmaßnahmen und die Vermittlung auf dem ersten Arbeitsmarkt, in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Bund und EU erfolgreich durchgeführt.

Die Schwierigkeiten von Jugendlichen, sich nach der Schule für einen Beruf zu entscheiden und sich in einen Beruf einzugliedern sind gestiegen und unsere darin gemachten Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass der Bedarf an Eingliederungshilfe in der Berufswelt stetig gewachsen ist.

„Gesundheitliche und insbesondere psychische Probleme nehmen aber nicht nur dort zu, wo gearbeitet wird, sondern sind auch bei jenen Menschen anzutreffen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit haben.

Arbeit wird uns das ganze Leben begleiten. Deshalb wird jede Berufs- oder Ausbildungsentscheidung so bedeutsam, weil die Berufsbiografie einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit nimmt, denn sie kann und wird diese  behindern oder fördern.

Wir wollen mit den jungen Menschen gemeinsam nach Lösungen suchen.

  • Was könnte oder sollte man als Schulabgänger bzw. Berufsanfänger über den Schulabschluss hinaus von seinen eigenen Fähigkeiten noch wissen? – denn wenn man gerne irgendwas mit Menschen machen will und die Natur liebt, sollte man dann Friedhofsgärtner oder doch lieber Erlebnispädagoge werden? Oder sollte man in die Entwicklungshilfe gehen? Oder im Waldorfkindergarten als Erzieherin arbeiten?
  • Was sind weitere Kriterien und Möglichkeiten für eine gelungene Berufsfindung? Was sind die entscheidenden, oft tief veranlagten, ganz individuellen Kriterien, sich gerade für diesen Berufszweig oder Ausbildungsweg zu interessieren?

Was wollen wir erreichen?

  • Entwicklung und Verselbständigung in eigenem Tempo und Bedürfnis
  • Förderung und Entwicklung von Selbständigkeit, Selbstwertgefühl
  • Förderung von Vertrauen in die eigene Entscheidungsfindung
  • Verminderung und Handhabbarkeit von Ängsten, Zwängen und aggressivem Verhalten, Einsamkeit und Lebenssinnfragen
  • Förderung der Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit
  • Erweiterung der sozialen Kompetenzen
  • Ausbau der Selbstwirksamkeit und der Handlungsmöglichkeiten zur Entwicklung eigener Interessen
  • Zugehörigkeits- und Gemeinschaftserfahrungen